Folgendes Gerüst erhält man, wenn man auch alle gefundenen markierten melodischen Formeln herausnimmt:
In diesem Gerüst ist immer noch eine Tonwiederholung („Multiplicatio“) zu finden.
Zaubert man auch diese heraus, erhält man:
Das Lied steht in C-Dur im 4/4-Takt (C) und besteht aus 16 Takten.
Rhythmische Formeln:
Folgendes Gerüst erhält man, wenn man auch alle gefundenen markierten melodischen Formeln herausnimmt:
In diesem Gerüst ist immer noch eine Tonwiederholung („Multiplicatio“) zu finden.
Zaubert man auch diese heraus, erhält man:
Spielt man dieses Gerüst, kann man deutlich Formteile wahrnehmen, die sich sehr ähnlich sind (hier farbig hinterlegt):
Beginne nun, das Melodiegerüst wieder zu verzaubern! Benutze hierzu sowohl rhythmische als auch melodische Zauberformeln.
Ein Beispiel wäre Folgendes:
Vielleicht kennst du diese Melodie, die durch die Wieder-Verzauberung mit anderen Formeln hier entstanden ist…?
Es ist die englische Variante des Liedes - sie heisst „Soft kitty, warm kitty“!
Wenden wir uns einmal den ersten vier Gerüstnoten zu, die offenbar sehr beliebt zum Melodien-Erfinden sind. Man kann hier ein Muster erkennen, das in vielen hübschen Melodien zu finden ist:
Es sind zwei Terzen, die jeweils abwärts gespielt werden - die zweite Terz fängt einen Ton tiefer an als die erste.
Anmerkung zu „Sequenz“:
Wiederholt sich eine Tonfolge/ein musikalisches Modell (hier: die fallende Terz) auf einer anderen Tonstufe (tiefer oder höher) spricht man von einer „Sequenz“.
Da dieses Modell (fallende Terzen in abwärts-Schritten) häufig vorkommt, lohnt es sich, es extra zu üben, auch in verschiedenen Varianten, damit die Finger und der Kopf diese immer gleich parat haben:
Im Folgenden bekommst du noch weitere Inspiration für die Verzauberung der Gerüsttöne:
Frage: Was ist im siebten Takt passiert?
Antwort: Das G als Gerüstton ist „oktaviert“ worden - es kann ab und an schön und abwechslungsreich sein (gerade vor einem Schlusston), einen Ton in die Oktave aufzuteilen!
Fange einmal auf C an (achte dabei darauf, den vierten Finger von vornherein auf dem b zu platzieren!) und ergänze beim Spielen die fehlenden Takte (die Farben und Anmerkungen bieten dir dabei Hilfestellung):
Spiele auch dieses (sehr stark verzauberte) Beispiel in D-Dur: